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Undead
and Unwed
Berkley, 2004; ISBN: 042519485X
Deutsche Übersetzung:
Weiblich,
ledig, untot
Egmont Lyx, 2007; ISBN: 3802581237
Kategorie: Romantik & Liebe/ Paranormal/ Vampire/ Humor
Zeit: Gegenwart |
Betsy Taylor hat ihr
Leben im Griff und genießt es -bis zu dem Tag, als sie ihren Job als
Sekretärin verliert, von einem Wagen überfahren wird und Tage später
in einem Sarg wieder zu sich kommt. Ziemlich bald ist klar: Sie ist
ein Vampir mit ganz unglaublichen Fähigkeiten und der Unfähigkeit zu
sterben. Denn die üblichen, aus Film und Fernsehen bekannten Regeln für
Vampire scheinen für Betsy nicht zu gelten: Weihwasser könnte sie
zum Gurgeln verwenden, die Sonne verleiht ihr nicht einmal mehr eine
gesunde Bräune, geschweige denn, daß sie durch sie in Flammen
aufginge, und Kreuze und Kirchen bereiten ihr auch keine
Kopfschmerzen. Nur das mit dem plötzlichen Durst nach Blut muß sie
noch auf die Reihe kriegen. Zum Glück nehmen Betsys Mutter und ihre
beste Freundin Jessica ihren neuen Lebens-Zustand mit mehr
Erleichterung als mit Entsetzen auf, und in dem angehenden Arzt Marc,
den Betsy vor einem selbstmörderischen Sprung bewahrt, bekommt sie
einen Freund fürs Leben. Alles wäre also eitel Sonnenschein, wäre
da nicht die Rivalität zwischen zwei Vampirklans -der eine angeführt
von dem despotischen Nostro, der andere von dem arroganten Sinclair-,
in den Betsy mitten hinein gerät. Durch ihre eigenwillige Einstellung
zu ihren neuen Lebensumständen und ihre große Klappe, mit der sie
unverblümt ihre Meinung abgibt, sorgt sie in der Vampirwelt von
Minneapolis für reichlich Turbulenzen. Doch dann eröffnet ihr
Sinclair, daß sie aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten die verheißene
Königin der Vampire sein muß und will ihre Mithilfe, um Nostro zu stürzen.
Daß sie sich dafür durch ein Dutzend teurer Designerschuhe bestechen
läßt, wird Betsy aber bald bereuen, denn Sinclair verfolgt insgeheim
noch ganz andere Pläne mit der neuen Königin der Vampire.
Undead
and Unwed, der erste aus einer Reihe von Romanen um die
Erlebnisse von Betsy Taylor als Königin der Vampire, bietet einen
makellosen Start: Urkomisch, wie sich Betsy mit ihrer neuen Situation
als Untote zurechtzufinden versucht, wobei die Monologe, bissigen
Bemerkungen und gelegentlich infantilen Verhaltensweisen der
Protagonistin zwar übertrieben wirken (müßten), aber tatsächlich
so natürlich und fließend herüberkommen, daß sie den Roman zu
einem der wenigen machen, in denen die Ich-Erzählung wirklich keinen
Augenblick lang stört, den Leser bis zur letzten Seite des Buches
fesselt und ihm Appetit auf die Fortsetzungen macht.
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Undead
and Unemployed
Berkley, 2004; ISBN: 0425197484
Deutsche Übersetzung:
Süß
wie Blut und teuflisch gut
Egmont Lyx, 2007; ISBN: 3802581245
Kategorie: Romantik & Liebe/ Paranormal/ Vampire/ Humor
Zeit: Gegenwart |
Betsy
Taylor, seit kurzem Königin der Vampire, versucht, ihr Leben so
normal wie möglich weiterzuführen. Dementsprechend sucht sie einen
Job und wird eher durch einen glücklichen Zufall zu ihrer Freude und
zum Entsetzen von manchem ihrer "Untertanen" die neue Verkäuferin
in der Schuhabteilung des Einkaufsparadieses Macy's. Doch damit sind
Betsys Probleme noch lange nicht beseitigt: Da ist noch die
Kleinigkeit mit ihrem "Gemahl" Sinclair, den es in Betsys
Augen nicht sympathischer macht, wie er sich diesen Status erschlichen
hat. Und für all ihre alten und neuen Freunde wird jetzt ein
wesentlich geräumigeres Haus gebraucht. Als das gelöst ist, wird
Betsy mit besorgniserregenden Nachrichten konfrontiert: Irgend jemand
hat es auf die Vampire in Minneapolis abgesehen, und er geht so
effizient bei ihrer Beseitigung vor, daß es sich nur um einen engen
Vertrauten der Vampirgemeinde handeln kann. Während Betsy sich also
ihrer Pflichten als Vampirkönigin erinnert, versucht sie gleichzeitig
ihren Job zu behalten, einen Geist in ihrem neuen Domizil zu handhaben
und nicht zuletzt das Liebesleben ihrer Freunde und ihr eigenes Verhältnis
zu Sinclair zu klären.
Undead
and Unemployed behält den heiteren Ton bei, den schon der erste
Roman aus der Reihe vertrat. Es ist herrlich zu lesen, wie Betsy bemüht
ist, durch ihren neuen Status das bislang als normal geltende Leben möglichst
nicht beeinflussen zu lassen und dabei auch in ihrem Dasein als Untote
mit erstaunlich "normalen" Problemen einer Lebenden
konfrontiert wird. Die Entwicklung der Haupt- und Nebenfiguren und
ihrer Beziehungen zueinander erstreckt sich zwar auf mehrere Romane,
wird dadurch aber glaubhafter und leichter nachzuvollziehen. Auch
diesmal wird also der Appetit auf die Fortsetzung geweckt.
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