Susan Andersen

 






Getting Lucky
2003


Deutsche Übersetzung: 
Mach mich glücklich
Blanvalet, 2003; ISBN: 3442360765

Kategorie: Romantik & Liebe/Zeitgenössisch/ USA
Zeit: Gegenwart

Der Marine-Soldat Zach Taylor will seinen Urlaub eigentlich dazu nutzen, um sich über seine Zukunft beim Militär klar zu werden, aber dann erwarten ihn in dem Haus, das er mit seiner jüngeren Schwester Glynnys bewohnt, ganz andere Probleme: Das offensichtlichste davon ist Lily Morrissette, die sich mit Glynnys angefreundet zu haben scheint und auch noch einen Mietvertrag für das Strandhaus vorweisen kann, aber kein Wort davon verlauten läßt, wo sich Zachs abwesende Schwester derzeit aufhält. Felsenfest davon überzeugt, daß die unwillkommene Mitbewohnerin ein Schmarotzer ist, der es nur auf Glynnys' Vermögen abgesehen hat, tut Zach sein Möglichstes, um Lily zu vertreiben. Doch wo sonst gestandene Männer vor dem Marine kauern, beißt diesmal er sich an der kleinen Blondine die Zähne aus. Als eine Nachricht von Glynnys mitteilt, daß sie mit ihrem Verlobten auf dem Weg nach Washington State ist, um dessen Familie kennenzulernen, heftet sich ein wütender Zach auf die Fersen des Paares, und Lily, die Glynnis´ Glück nicht von einem überbesorgten Macho von Bruder zerstören lassen will, lädt sich auf diese Fahrt gleich auch mit ein. Doch als die beiden auf dem Anwesen der vermögenden Familie Beaumont eintreffen, erwartet sie nur ein weiterer Schock: Denn offenbar hat man unterwegs Glynnys und ihren Verlobten David entführt und fordert Lösegeld. In der gemeinsamen Sorge um Glynnis' heile Rückkehr überwinden Zach und Lily ihre eigenen Streitigkeiten und kommen sich dabei viel näher als gedacht.

Susan Andersen schrieb Mach mich glücklich in einem flotten Erzähltempo und entwickelte eine Handlung, die inhaltlich wenig zu wünschen übrig läßt: Romantik nicht nur in der Hauptgeschichte, sondern auch in einer Nebenhandlung, erotische Spannung zwischen den sich zunächst spinnenfeind gegenüberstehenden Lily und Zach, ebenso wie Spannung durch Suspense-Elemente, die allerdings keinen dominierenden Anteil am Roman haben. Etwas zu wünschen läßt die Figurenzeichnung, denn weder erscheint Zach überzeugend genug als der Alpha-Mann, den er wohl darstellen soll, noch kann man eine Frau wirklich ernst nehmen, die einerseits alles tut, um in das Klischee der sexy Blondine mit üppigen Kurven und einem Faible für Schmuck, wirkungsvolle Kleidung und hochhackigen Schuhen zu passen, sich aber im nächsten Moment darüber beschwert, daß ihre Umwelt -insbesondere die Männerwelt- sie in eben dieses Klischee auch packt. Und noch etwas sollte erwähnt werden, was man nicht unbedingt der Autorin selbst anlasten muß, das mich aber wieder daran erinnert, weshalb ich in der Regel die Originale gegenüber deutschen Übersetzungen bevorzuge: Die Wahl von eher vulgären Bezeichnungen für die Körperteile stößt beim Lesen immer wieder vor den Kopf und trübt den Eindruck eines ansonsten ansprechenden Werkes.

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Getting Lucky/
Mach mich glücklich

 


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